Nach langer Turnierpause sahen wir mit Freude die Ausschreibung des TSC Gifhorn. Durch die nicht ganz so perfekte Vorbereitung durch die Lockdowns und die weite Fahrt, scheuten wir uns zunächst, uns für dieses Turnier zu melden. Doch nach reiflicher Überlegung kamen wir zu dem Schluss, dass wir den Tanzsport gerade in diesen Zeiten auf jeden Fall unterstützen wollen.

Wir wollen tanzen, egal unter welchen Bedingungen! Und unser Bestes geben! Also meldeten wir uns kurzfristig doch noch an und wurden nicht enttäuscht: Der ausrichtende Verein hatte sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, die Veranstaltung für die Teilnehmer so normal wie es nur geht, durchzuführen. Egal, ob bei der vorgeschriebenen 3G-Kontrolle am Eingang, bei der Betreuung der Paare, bei der Küchencrew oder bei der Turnierleitung: alle waren gut gelaunt und hinterließen bei den Teilnehmern ein gutes Gefühl. Durch die großzügigen Räumlichkeiten des TSC Gifhorn hatten alle reichlich Platz zum Umziehen. Der Tanzbereich wurde dafür etwas verkleinert. Eine Kleiderstange wurde kurzerhand zum Raumteiler, so dass sich auch beim Umziehen die beiden Turniergruppen nicht zu nahe kamen. Gleichzeitig hatte man somit auch eine Möglichkeit der Kleiderablage und einen Sichtschutz! Ideen muss man haben!

Die etwas alternativen Bedingungen sorgten somit auch für den ein oder anderen Lacher zwischendurch. Schön war auch die großzügig bemessene Zeit zum Eintanzen, um die Fläche zu testen und zu spicken, ob sich auch die Konkurrenz im Lockdown fitgehalten hat. 🙂 

Das Turnier begann pünktlich. Die zunächst etwas eigenwillige Musik in der Vorrunde ( Slowfoxtrott für den langsamen Walzer, Cha Cha Cha für den Quickstep) lockerten die Stimmung auf. Als dann doch die passende Musik gefunden war, ging alles ganz schnell, zu schnell! In der D-Klasse darf man ja nur 3 Tänze zeigen. Umso mehr freuten wir uns, dass wir an beiden Tagen für das Finale qualifiziert waren und ertanzten mit Freude den 5. bzw 4. Platz. Vielen Dank an die Mitglieder des TSC Gifhorn für dieses schöne Turnier und die Möglichkeit auch in diesen schwierigen Zeiten das Tanzen gemeinsam zu erleben.

Silke & Christian Maag